Freies PSA, Totales PSA, PSA Ratio
Professionelle Probenentnahme vor Ort in der Apotheke
Einfache Kapillarblutentnahme innerhalb von 2 Minuten
Auswertung durch medizinisches Facharztlabor
Labor-Ergebnisse als PDF oder online
Totales PSA ist ein Protein, das von den Zellen der Prostata produziert wird. Der Laborwert misst die Gesamtmenge des PSA im Blut und wird vor allem zur Diagnose und Überwachung von Prostatakrebs sowie anderen Erkrankungen der Prostata genutzt.
Ein PSA-Test wird empfohlen für: Männer über 50 Jahre als Vorsorgeuntersuchung Männer mit familiärem Risiko für Prostatakrebs (z. B. Vater oder Bruder betroffen) Männer mit Symptomen wie häufigem oder schmerzhaftem Wasserlassen, Blut im Urin oder Schmerzen im Beckenbereich Patienten mit bekanntem Prostatakrebs zur Überwachung des Krankheitsverlaufs oder nach einer Behandlung
Der Test dient zur Früherkennung von Prostatakrebs und zur Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Veränderungen der Prostata. Er wird auch verwendet, um den Erfolg einer Therapie oder eines Eingriffs zu überwachen.
Ein erhöhter PSA-Wert kann auf Prostatakrebs hindeuten, ist jedoch auch bei gutartigen Prostataerkrankungen wie Prostatitis (Entzündung) oder BPH (benigne Prostatahyperplasie) erhöht. Symptome, die mit erhöhtem PSA in Verbindung stehen, können sein: Häufiges Wasserlassen, besonders nachts Schwacher oder unterbrochener Harnfluss Schmerzen oder Druck im Beckenbereich Ein normaler oder niedriger PSA-Wert ist beruhigend, schließt jedoch Prostatakrebs nicht vollständig aus, besonders bei aggressiven Tumoren.
Die Testung kann zu jeder Tageszeit erfolgen. Der PSA-Wert kann durch körperliche Aktivität oder Manipulation der Prostata (z. B. durch eine rektale Untersuchung oder Fahrradfahren) beeinflusst werden. Daher sollte vor der Blutentnahme auf solche Einflüsse verzichtet werden.
Ein erhöhter PSA-Wert allein reicht nicht für die Diagnose von Prostatakrebs; weitere Untersuchungen wie Ultraschall oder Biopsie sind erforderlich. Der PSA-Wert kann auch durch Medikamente wie 5-Alpha-Reduktase-Hemmer beeinflusst werden. Regelmäßige PSA-Tests werden kontrovers diskutiert, da sie zu Überdiagnosen und -therapien führen können.
Freies PSA ist der Anteil des PSA, der nicht an Eiweiße im Blut gebunden ist. Der Laborwert misst die Konzentration von fPSA und wird oft in Relation zum Gesamt-PSA gesetzt, um zwischen gutartigen und bösartigen Prostataveränderungen zu unterscheiden.
Ein fPSA-Test wird empfohlen für: Männer mit erhöhtem Gesamt-PSA-Wert, bei denen eine weitere Abklärung nötig ist Männer mit familiärem Risiko für Prostatakrebs Überwachung von Patienten mit bekannter Prostataerkrankung, bei denen Prostatakrebs ausgeschlossen werden soll
Der Test dient der Risikoabschätzung bei Männern mit erhöhtem Gesamt-PSA. Ein niedriger fPSA-Anteil erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Ursache ein bösartiger Tumor ist.
Ein niedriger fPSA-Wert (im Verhältnis zum Gesamt-PSA) weist stärker auf Prostatakrebs hin, während ein höherer Anteil eher für gutartige Veränderungen spricht. Symptome einer Prostataerkrankung können sein: Häufiges oder schmerzhaftes Wasserlassen Druckgefühl im Beckenbereich Blut im Urin
Wie beim totalen PSA sollte der Test nach Vermeidung von körperlicher Aktivität, Manipulation der Prostata oder Geschlechtsverkehr durchgeführt werden, um die Ergebnisse nicht zu verfälschen.
Der fPSA-Wert wird meist nur in Kombination mit dem totalen PSA verwendet. Ein niedriger fPSA-Anteil (<25%) kann auf ein höheres Risiko für Prostatakrebs hindeuten. Der Test kann helfen, unnötige Biopsien zu vermeiden, indem er die Aussagekraft des totalen PSA-Werts verbessert. Wir empfehlen jedoch zusätzlich immer die Konsultation eines Facharztes.